Wenn die Handwerker am Goinger Dorfplatz ihren Platz einnehmen, dann wird das alte Brauchtum wieder zum Leben erweckt. Und das alles an fünf Freitagabenden im Sommer. Ein Markt an dem sich Tradition, Kultur und Handwerk stimmig vereinen.
Handwerk. Hier steht nämlich nicht der Verkauf im Vordergrund, sondern die Weitergabe des Handwerks. Bei diesem Markt haben Sie die Möglichkeit dem Simon beim Teppich weben über die Schulter zu schauen, dem Andi der ganz konzentriert an einen Glockenstuhl arbeitet oder dem Sebastian wie er an einem Korb flechtet und manchmal gibt es die Möglichkeit sogar selbst Hand anzulegen.
Musik. Beständig hört man melodische Gesänge und alte Tiroler Volksmusik. Einen Verstärker wird man jedoch vergeblich suchen, denn auch hier ist man seinen Wurzeln treu geblieben und nur die sanften Töne von Harfe, Hackbrett oder der Ziehharmonika sind zu hören. Dazu treten Trachtentanzgruppen und Schuhplattler auf, ganz wie in früheren Zeiten.
Kulinarik. Der Genuss, der darf natürlich nicht fehlen. So wird direkt am Markt Holzofenbrot gebacken und mit heimischen Köstlichkeiten verwöhnt. Gekocht wird natürlich mit regionalen Produkten und nach alten Familienrezepten.
Und dann um 20 Uhr bevor es zu dämmern beginnt, zieht die Goinger Bundesmusikkapelle am Kirchplatz ein und gibt ein musikalisch anspruchsvolles Programm von traditionellen und modernen Stücke preis.
Eine prachtvolle Tradition feiert fröhlich Auferstehung: Zwei Hausfrauen aus Oberndorf und Jochberg bei Kitzbühel stellen mit Gold und Draht, viel Liebe und Kunstfertigkeit Klosterarbeiten ganz ohne Nonnendasein her.